Sonntag, 23. November 2008

Ende der Ära „6 Wochen alleiniger working student“…


…denn Liane kam uns für 2,5 Wochen besuchen!

Nun habe ich mich knapp 6 Wochen alleine irgendwie durchgewurschtelt, was mit Liane’s Ankunft in Tucson schließlich ein Ende hatte. Liane war meine Trainerin in Nürnberg, als ich dort für fast 5 Monate ein Praktikum in einer Bank absolviert habe. Ich habe ihren Einzelunterricht 1x wöchentlich genossen, fand ihn klasse und war froh, dass wir auch nach meiner Nürnberg-Zeit noch weiter in Kontakt geblieben sind.

Zusammen haben wir hier einiges unternommen. Allen voran natürlich reiten, reiten, reiten. Und wo Liane schon mal da war, konnte sie mir auch gleich hier und da ein paar nützliche Tipps geben (Danke noch mal :)). Hier bin ich auf Arbi im Galopp:

Mit meiner Lieblings-Victory haben wir sogar zur Abwechslung das Springen angefangen (für Victory das erste Mal überhaupt):



Und nach dem ganzen Training ging’s auch ab und zu ins Gelände. Hier bin ich mit dem alten Dash vor einem Wasserloch aus den Monsun-Zeiten (das einzige natürliche Wasser, was ich hier bis jetzt gesehen habe. Alle Flussbette etc. sind komplett ausgetrocknet):


Neben der Arbeit im Stall haben wir es ab und zu auch einmal raus geschafft. So haben wir einen Nachmittag auf der nahe gelegenen Empire Ranch verbracht, die ein großes Western-Festival veranstaltete. Da konnte man, gerade als Europäer, unentwegt schauen und staunen. Bei einem der Wettbewerbe mussten die Reiter auf trabenden oder galoppierenden Pferden einen Parcours abreiten und dabei mit einer Pistole auf kleine Luftballons schießen. Selbst die kleinen Cowboys waren selbstbewusst bei der Sache:


Dann waren wir auch noch in Bisbee, einer verträumten und doch leicht chaotischen Bergstadt. Dort haben wir uns erst einmal minensicher machen lassen und sind mit einem ratternden Minenwagen letztendlich in die Mine (wer hätte das gedacht) gefahren. Zusammen mit ca. 8 Amis haben wir uns Interessantes und Kurioses von einem Guide mit mexikanischem Akzent erzählen und zeigen lassen.


Wieder bei Tageslicht trafen wir auf Michael London, ein seltsamer, aber liebenswerter Kauz, der uns auf eine private Entdeckungsreise durch Bisbee mitnahm. Der Preis dafür: 10 USD und ein Whiskey in der nächsten Bar. So haben wir aber immerhin jede Menge Insider-Wissen über das Bisbee von damals und das Bisbee von heute erfahren. Insgesamt ist das Städtchen heute sehr alternativ, besonders was den Menschenschlag angeht.


Und dann standen wir noch einige Male vor geschlossenen Türen: Zum Beispiel vor den Toren der Old Tucson Studios, die wir besichtigen wollten, um Eindrücke von den Hintergründen der dort gedrehten Western-Filme zu sammeln. Außerdem werden dort extra für die Touris Stunts und Schießereien vorgeführt. Auch für das Wild Life Museum waren wir zu spät dran. Ganz zu schweigen von dem Städtchen Tubac, das mich auch fasziniert hat, selbst wenn dort schon alles zu hatte. Da gab es hunderte von kleinen, süßen Geschäften mit allem möglichen Schnick-Schnack und eben so viele Künstler-Ateliers. Den Künstlern kann man dort (wenn man denn zu einer früheren Stund` käme) bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Und was macht man, wenn man gefrustet vor geschlossenen Türen steht? Ab ins Auto und shoppen fahren! Selbst das Anschauen und Beobachten in den Malls ist ein Erlebnis für sich!

Ja, das war schon eine schöne und lustige Zeit mit der Liane hier in Arizona :) Zum Abschied sind wir alle zusammen Sushi essen gegangen und haben uns die größte Platte des Restaurants bestellt. Hier ein Bild vor dem Essen (nein, ich hatte nichts anderes außer grünen Tee!!):



1 Kommentar:

Erik hat gesagt…

Wirklich sehr sehr schönes Bilder meine Süße! Ach ich freu mich ja so auf dich :)