Sonntag, 7. Dezember 2008

Das Glück dieser Erde...

... liegt wirklich auf dem Rücken der Pferde!

Ich hatte leider bis her noch nicht die Zeit und Muse, eine Zusammenfassung zu den verschiedenen Stationen unseres Ausflugs zu schreiben. Um die Wartezeit darauf zu versüßen, gibt es insbesondere für die ebenfalls pferdebegeisterten Leser unter euch ein paar Reitfotos der letzten Tage :)

Zu Beginn der Arbeit steht natürlich zum Aufwärmen ein wenig Stretching auf dem Programm (folgend Dutchie und Hasi im Trab):

Dann geht es zur richtigen Arbeit, wie hier mit Fabriano im Trab:




und im Galopp:


Die letzten zwei Tage haben wir aus den Dressurpferden kleine Springprofis gemacht. Nach dem ersten Schrecken seitens der Pferde, die so etwas gar nicht kennen, haben aber alle eine ganz gute Figur unter dem Springsattel abgegeben. Überzeigt euch selbst mit Fabriano im Springoutfit:

Am Anfang stand hier natürlich auch sorgfältiges Aufwärmen und die Pferde an die Stangen gewöhnen:

Danach ging es dann an eine Gymnastik-Sprungreihe, bestehend aus Stange, Cavaletti, Kreuz, Kreuz, 2 Galoppsprünge und abschließend kam ein Oxer. Nur Fabriano, der immer durch die Reihen stürmte, bekam nach den 2 Galoppsprüngen noch ein Kreuz, einen Steilsprung und eine Stange vorgesetzt. Und so sah unsere Sprungreihe aus:

Hier sind wir nach erfolgreicher Arbeit (einmal mit Dutchie und einmal mit Fabriano):

Hier bin ich mit Leon in Aktion:



Und wenn wir noch fleißig weiter üben, werden wir vielleicht doch noch...:

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Unsere Rundreise...

…ist streng geheim! ;)

Vorab sei angemerkt, dass am Tag von Lianes Abreise ein neuer working student namens Julia (liebe Grüße :)) angekommen ist, so dass ich nicht wieder allein den Laden schmeißen muss!

Normalerweise haben wir ja einen Tag pro Woche frei, an dem wir mit dem Auto durch Arizona fahren und uns ein wenig die Gegend ansehen können. Jeder working student bekommt aber aufgrund der örtlichen Nähe die Möglichkeit, einen 4-Tages-Trip zum Grand Canyon zu unternehmen. Dazu gibt es schon eine ausgearbeitete Route mit allem, was man unterwegs sehen sollte. Die sah vor, dass wir am ersten Tag von Sonoita nach Flagstaff über laaaange Landstraßen fahren und zwischendurch an den Attraktionen schlechthin Halt machen. Diese wären: ein Milchshake in einer tollen Kneipe, ein versteinerter Wald und ein zu dieser Jahreszeit geschlossener Canyon. Am nächsten Tag sollte es dann weiter gehen zum Grand Canyon (für 2 Tage) und am 4. Tag wieder zurück nach Sonoita. Soweit die Theorie. Nun kommt die Praxis:

Montagmorgen sind Julia und ich planmäßig losgefahren und schlugen pflichtbewusst die vorgeschlagene Route ein. Allerdings hatten wir beide stets im Hinterkopf, wie nah doch eigentlich Las Vegas liegt und wie toll es wäre, die Stadt der Sünden einmal live zu erleben. Dazu hätte man allerdings direkt zum Grand Canyon durchfahren müssen, um nicht in Zeitnot zu geraten. Diese Gedanken blieben allerdings mehr oder weniger unausgesprochen. Bis zu dem Zeitpunkt, als unsere Landstraße gesperrt war. Um wieder auf die richtige Route zu kommen, hätten wir einen Riesenumweg fahren müssen und Stunden verloren. Für einen Milchshake und einen Stein? Das Schicksal wollte wohl offensichtlich, dass wir unsere Gedanken wahr werden lassen. Also: nichts wie ab auf die Autobahn und auf direktem Weg zum Grand Canyon! Auf der Autobahn lockten noch weitere verführerische Schilder: Los Angeles? Ach, wär das toll! Aber aufgrund der Entfernung nicht realisierbar mit noch 3 verbleibenden Tagen… Als wir dann in der Dunkelheit endlich ankamen und ein Hotelzimmer gefunden haben, wagten wir einen genaueren Blick auf die Karten und planten unsere nächsten Tage. L.A. ging uns dabei nicht aus dem Kopf ;) Nach langen hin und her entschlossen wir uns, per E-Mail um einen Tag Verlängerung zu fragen und dafür auf einen freien Tag in der nächsten Woche zu verzichten. Und es hat tatsächlich geklappt!! So konnten wir am Dienstag den Grand Canyon genießen und sind noch am selben Abend nach Las Vegas gefahren, wo wir uns die Nacht um die Ohren geschlagen haben. Den Mittwoch haben wir nach ein wenig Schlaf in einer Outlet-Mall verbracht und sind nach L.A. aufgebrochen. Der Donnerstag stand ganz im Lichte der Reichen und Schönen: wir waren in Hollywood, Beverly Hills und Santa Monica. Abends ging es weiter nach San Diego. Den Freitagvormittag haben wir am Pazifik in La Jolla relaxt und wollten gar nicht wieder weg. Aber irgendwann mussten wir ja leider aufbrechen, denn es lagen noch ca. 9h Fahrt vor uns.

Insgesamt sind wir somit 1.700 Meilen gefahren und haben 3 Staaten (Arizona, Nevada, Kalifornien) gekreuzt. Übrigens saß ich die gesamte Strecke am Steuer – puh! Auf jeden Fall hat es sich jedoch mehr als gelohnt, von der vorgegeben Strecke abzuweichen! Was wir an den einzelnen „Stationen“ so erlebt haben, könnt ihr in den nachfolgen Posts lesen. Viel Spaß :)